Das Programm

Positiven-Universität

Positiv e.V., die Akademie Waldschlösschen und die Deutsche AIDS-Hilfe führen einmal jährlich die „Positiven-Uni“ durch, zu der wir herzlich einladen.

Die Positivenuni findet im Rahmen der bundesweiten Positiventreffen in der Akademie Waldschlösschen statt und dient der Auseinandersetzung mit aktuellen Themen im HIV/Aids-Kontext. Dabei stehen strategische Diskussionen für Aktivist*innen, die in der Selbsthilfe aktiv sind (oder waren) ebenso wir für Interessierte an Diskussionen innerhalb der Aids- und Selbsthilfe im Mittelpunkt.

Geplante Themen 2025 - bitte die Workshopbeschreibungen und Hinweise beachten:

  • Intersektionalität (Rufin Kendall)
  • Mental Health First Aid (Leon Taubert)
  • Umgang mit Populismus/Rechtsruck/Extremismus (Tadzio Müller)

Infos zum Workshop "Mental Health First Aid": derzeit ausgebucht, bei neuen Anmeldungen kann die Teilnahme am Workshop nicht garantiert werden

  • Für diesen Workshop ist eine verbindliche Anmeldung vorab notwendig (Workshop-Auswahl im Anmeldeformular). Die Zahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt.
  • Der Workshop geht von Donnerstagnachmittag bis Sonntagvormittag, ggf. mit zusätzlichen Abendeinheiten.
  • Für das umfangreiche Material entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von 70,29 EUR. Für das Zertifikat ist zudem eine Registrierung beim ZI Mannheim nötig.
  • Workshopbeschreibung: Menschen mit psychischen Erkrankungen warten oft sehr lange, bis sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Die Gründe sind vielfältig: Ängste vor Stigmatisierung, Vorurteile über Behandlungswege aber auch schlicht die Schwierigkeit, einen Zugangs zum Hilfesystem zu finden. Das Problem betrifft LGBTQI*, Menschen mit HIV, Geflüchtete und Drogen-User*innen, die auf Grund von Minderheitenstress oder Traumatisierungen häufiger als andere von psychischen Gesundheitsbeeinträchtigungen betroffen sind im besonderen Maße. Unsere Weiterbildung in Mental Health First Aid (MHFA) richtet sich an Mitarbeitende aus der HIV/STI-Prävention und Beratung sowie an Menschen aus der HIV-Community. Im Kurs lernen die Teilnehmer*innen Grundkenntnisse psychischer Störungen kennen und wie Betroffenen eine Erste Hilfe bei psychischen Gesundheitsbeeinträchtigungen angeboten werden kann. Mental Health First Aid (MHFA) ist ein in Australien entwickeltes Programm, das nach dem erfolgreichen Leitbild der körperlichen Ersten Hilfe entwickelt wurde. In Deutschland startete das Programm in 2020 und wird vom renommierten „ZI Mannheim“ betreut. Die Ausbildung MHFA ist eine lizensierte internationale Ausbildung, die nur von bestimmten Träger*innen vermittelt werden darf; die Ausbildung als Trainer*in erfolgt in Deutschland über das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim in Zusammenarbeit mit der Beisheim Stiftung. Die Teilnehmenden erhalten mit Kursbeginn ein umfangreiches Lehrbuch und Übungsheft. In der Teilnahmegebühr sind die Kosten für eine Online-Prüfung beim ZI Mannheim enthalten, nach der eine qualifizierte Bescheinigung als Ersthelfer*in für seelische Gesundheit erstellt wird. (Die Kursgebühr kann auch bei Nichtteilnahme an der Prüfung nicht rückerstattet, bzw. reduziert werden.) Um eine qualifizierte Teilnehmendenbescheinigung durch das ZI Mannheim zu erhalten, ist eine zusätzlich Registrierung beim ZI Mannheim nötig. Der Link wird vor Beginn des Seminars durch die DAH/Akademie Waldschlösschen versendet.

Infos zum Workshop "Intersektionalität":

Ein großer Teil der Menschen mit HIV ist von mehrfacher Diskriminierung und Stigmatisierung betroffen. Wir erleben nicht nur als Menschen mit HIV Ausgrenzung, sondern auch als Frau, schwuler Mann*, Trans*-Person, auf Grund unserer Migrationsgeschichte oder aus einer Vielzahl anderer Gründe. Diese Unterdrückungsmechanismen wirken zusammen, verstärken sich zum Teil gegenseitig und sind miteinander verwoben. Dieses zusammenwirken wird als "Intersektionalität" beschrieben.  Die Ergebnisse der Studie "positive stimmen 2.0" haben noch einmal deutlich bestätigt, dass der überwiegende Teil der Menschen mit HIV angibt, mindestens noch wegen eines weiteren Stigmatisierungsmerkmals Ausgrenzung zu erfahren. Nicht wenige von uns (15% der Befragten in der Onlineumfrage) gaben an, wegen drei und mehr Merkmalen Stigmatisierung zu erfahren. Diese mehrfache Diskriminierung hat deutliche Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Hiermit wollen wir uns im Rahmen des Workshops auseinandersetzen und gemeinsam Strategien für den Umgang mit mehrfacher Diskriminierung entwickeln.

Infos zum Workshop "Umgang mit Populismus/Rechtsruck/Extremismus":

Die letzten Wahlergebnisse und gesellschaftliche Trends zeigen, dass Populismus und Extremismus auch in Deutschland zunehmen. Das gesellschaftliche Klima wird grauer und die Erfolge, die Menschen mit HIV und andere marginalisiert Gruppen in den letzten Jahren/Jahrzehnten in Bezug auf Akzeptanz erreicht haben, stehen auf der Kippe. Im Herbst 2025 steht die Bundestagswahl an. Im Workshop möchten wir uns mit den gesellschaftlichen Tendenzen auseinandersetzen und miteinander ins Gespräch kommen, was diese Trends ggf. für uns bedeuten können.

In Kooperation mit positiv e.V. und der Deutschen Aidshilfe e.V.

Kontakt:

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