Wie können wir uns die Bedürfnisse nach Sicherheit, Verbundenheit und Commitment erfüllen, ohne dabei (nur) auf die vorhergesehenen Instanzen wie (monogame) Liebesbeziehung, Ehe und Kleinfamilie zurückzugreifen? Welche Rolle können Freund*innen darin einnehmen? Welche Besonderheiten gibt es hierbei für queere Personen? Was macht Freund*innenschaften überhaupt aus und was bedeuten sie für verschiedene Menschen und Gruppen? Wie können wir unsere Freund*innenschaften stärken, ausbauen, wertschätzen und sichtbar machen? Diesen und weiteren (auch gern von Euch mitgebrachten) Fragen wollen wir uns gemeinsam annähern und dabei auf die Suche nach individuellen und kollektiven Antworten gehen. Es erwarten euch vielfältige Methoden im Einzel-, Klein- und Großgruppensetting.

Dieser Workshop richtet sich an queere* Freund*innen-Konstellationen (zu zweit oder zu mehreren), die einerseits gemeinsam an ihren Beziehung(en) arbeiten wollen und andererseits mit anderen Freund*innenkonstellationen in den Austausch kommen wollen. Wenn Euch Eure Freund*innenschaften wichtig sind und ihr Lust auf eine intensivere Auseinandersetzung, Bestärkung und Ideen für den Alltag habt, seid ihr hier genau richtig. Bestimmtes Vorwissen oder Erfahrungen sind keine Voraussetzung. 

Wir wollen einen Raum schaffen, in dem Unsicherheiten und offene Fragen Platz haben. So sind auch wir als Referent*innen keine klassischen "Expert*innen" und haben Lust einen gemeinsamen Lernraum zu gestalten. Wir sind uns den unterschiedlichen (strukturellen) Lebensrealitäten, Erfahrungen und Zugängen zu der Thematik bewusst und werden versuchen einen möglichst offenen und sicheren Raum anzubieten und euren Bedürfnissen und Wünschen gerecht zu werden.

*Mit "Queers" meinen wir alle Personen, deren Geschlecht und/ oder Begehren sich außerhalb der gesellschaftlichen Cis-Hetero-Norm befindet.