„Bock zu bauen?“ – Findest du das eine irritierende Frage in einem klassischen Beratungssetting? Vielleicht, aber genau deshalb womöglich umso passender als wundervolles Angebot, um einer Problemtrance zu entkommen und neue Perspektiven zu gewinnen – zu bauen. Wir wollen bauen! Natürlich wollen wir das, metaphorisch im Leben, aber auch ganz buchstäblich, im Hier und Jetzt, spielerisch, einladend. Und zu diesem Zweck schlagen wir eine künstlerisch-systemische Denk- und Arbeitsweise vor, mit erlebnisreichen Rahmungen und selbst-wirksamen Aktivierungen, die gesellschaftliche Machtverhältnisse mitdenken, reflektieren und dekonstruieren will.

Künstlerisch-Systemisches Arbeiten ist eine Synthese aus systemischen Grundlagen und kunstanalogen bzw. kreativ-therapeutischen Verfahren. Aufgrund ihrer Vielfältigkeit in der Wahl der Settings, Materialien und Interventionen kann sich dieser Ansatz bestmöglich an die Wirklichkeiten und Themen der Klient*innen anpassen und ermöglicht Platz für Neues.

Workshop-Ziele/Kompetenzerwerb

• künstlerisch-systemisches Prozessverständnis und Handwerkszeug (Experimentieren mit Materialien und praktischen Formaten)
• Erweiterung des eigenen systemischen Vokabulars
• Reflexion der eigenen, beruflichen Positionierung und darauf aufbauend Ideen für eine kunstanaloge, diskriminierungssensible Raum- und Prozessgestaltung
• Gemeinschaftsgefühl getragen von entstandenen Werken im individuellen wie gemeinsamen Tun

Zielgruppe/Teilnahmevoraussetzungen

• Menschen, die als Pädagog*innen, Beratende oder Führungskräfte Verantwortung für die Gestaltung von Räumen, Settings, Gruppenprozessen tragen
• All Gender
• Es ist keine künstlerische Vorerfahrung nötig

Hinweise zu Barrieren:

• Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt. Bei Bedarf ist auch die Übersetzung in englische Lautsprache möglich.
• Im Workshop werden wir mit Körper und Bewegung arbeiten und die Angebote für alle Anwesenden passend gestalten.
• Die Seminarräume sind teilweise ebenerdig und mit Rollstuhl zu erreichen 
• Individuelle Bedarfe können mit der Pädagogischen Leitung und der Seminarleitung abgesprochen werden