Das Programm

Bi+ Lebensweisen – Zwischen Unsichtbarkeit und Emanzipation

In diesem Workshop erkunden wir die vielfältigen Facetten der bi+ Identitäten und setzen uns kritisch mit den gesellschaftlichen Herausforderungen und Diskriminierungen auseinander, denen bi+ Menschen begegnen. Wir wollen intersektionale Perspektiven auf bi+ und queere Communities werfen und damit ein besseres Diversitätsbewusstsein entwickeln. Anhand von Inputs und verschiedenesten machtkritischen Methoden werden wir Strategien für inklusivere und solidarische bi+ und queere Communities entwickeln und diese Strategien zurück in unsere Kontexte tragen.

 

Außerdem widmen wir uns unter anderem den folgenden Fragen:

 

Wie hat sich bi+ Communities historisch entwickelt? Warum bilden bi+ Menschen die größte Gruppe innerhalb der LGBTIAQ*+ Community und sind trotzdem oft so unsichtbar? Was können wir gegen die vielen Stigmatisierungen und Vorurteile tun, die nach wie vor hartnäckig auf bi+ Lebensweisen projiziert werden? Wie können wir die Lebensqualität und den Ressourcenzugang von bi+ Personen verbessern? Wie kann bi+ Sichtbarkeit, Aktivismus, Empowerment aussehen?

 

Unser Workshop ist offen für alle interessierten Menschen, die sich auf dem bi+ Spektrum verorten – auch wenn sie sich dessen noch unsicher sind. Wir verwenden bi+ als Oberbegriff für alle Formen von Begehren und Lebensweisen, die sich nicht allein auf ein Geschlecht beschränken lassen. Wir werden uns gemeinsam damit auseinandersetzen, wie wir Liebe, Sexualität, Romantik in einer geschlechtervielfältigen Welt denken und fühlen können.

 

Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt und ist offen für alle Geschlechter. Er ist gedacht für Menschen, die sich auf dem bi+ Spektrum verorten, unabhängig davon welches Label sie konkret für sich verwenden. Insbesondere laden wir mehrfach diverse Bi+sexuelle ein, deren Stimmen und Erfahrung in der breiteren Gesellschaft öfter untergehen.

 

Der Raum ist rauchfrei und ist wie die Toilette mit dem Rollstuhl zu erreichen. Angeleitet wird die Veranstaltung von Blu Doppe (queer_topia*) und Samu/elle Striewski (BiNe – Bisexuelles Netzwerk e.V.).

 

Samu/elle Striewski (dey/deren) hat Mathematik, Komparatistik, Gender Studies und Philosophie in Berlin, Paris und New York studiert. Aktuell macht dey einen zweiten Master in Politischer Theorie in Oxford. Dey engagiert sich u.a. im Vorstand von BiNe – Bisexuelles Netzwerk e.V. sowie von QPF – Queerpolitisches Forum, schreibt regelmäßig für die SIEGESSÄULE und gibt gerne Drag Workshops.

 

Blu Doppe (blu/they) ist Bildungsreferent*in, Betzavta-, Antidiskriminierungs- und Diversity-Trainer*in, Sexualpädagog*in, GFK-Mediator*in sowie Trainer*in für Theater der Unterdrückten. Blu gibt seit 10  Jahren (Online-) Workshops zu verschiedensten queer_feministischen Themen meist unter dem Namen queer_topia*.

Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Männlichkeiten, sexuelle, amouröse und geschlechtliche Vielfalt, Sexualität und Geschlechterrollen. Weitere Informationen unter: queertopia.de, bei Instagram & Facebook: queer_topia.

Blu ist Autor*in und veröffentlichte das Buch "Vom Scheitern, Zweifeln und Ändern - Kritische Auseinandersetzungen von Männlichkeiten" im März 2021.

 

Kontakt:
Freitag 18:00 Uhr bis Sonntag 14:00 Uhr VA-Nr. 5422 Teilnahmebeitrag 150 €

Es steht ein begrenztes Kontingent an Einzelzimmern gegen einen Aufpreis von 12 € pro Nacht zur Verfügung (Verfügbarkeit vorausgesetzt, siehe Hinweis im Buchungsprozess).

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