Besser berichten über Lesben, Schwule und Bisexuelle sowie trans, inter und queere Menschen
Ein kollegialer Leitfaden
Edition Waldschlösschen Materialien Heft 31
Hg.: Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen / Akademie Waldschlösschen – Stiftung Rainer Marbach und Ulli Klaum
Göttingen 2025, Waldschlösschen-Verlag
ISBN 978-3-937977-23-2
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Aktualisierungen, Erweiterungen und ergänzende Linktipps finden Sie auf der BLSJ-Website.
Was das Bild queerer Menschen in den Medien betrifft, hat sich in den letzten Jahren viel Positives getan: einfühlsame Portraits, bewegende Dokus, historische Geschichten und eine weitgehend angemessene Berichterstattung über die vielen CSD-Demos. Ein Erfolg, der auch dadurch zu erklären ist, dass queere Medienschaffende die Beiträge selbst geschrieben haben.
Was viele (heterosexuelle) Kolleginnen und Kollegen oft unterschätzen, ist, dass queere Themen immer auch Fachthemen sind. Ohne Vorwissen und Kenntnis der richtigen Begrifflichkeiten kann es leicht zu Fehlern, Fehleinschätzungen und verzerrten Darstellungen kommen, besonders wenn der Redaktionsschluss im Nacken sitzt.
Hier hat sich in den vergangenen Jahren der „kollegiale Leitfaden für Journalistinnen und Journalisten“ als Ratgeber bewährt. Aus „Schöner schreiben“ wurde in der neuen Auflage „Besser berichten“ – wir hoffen, Sie damit wieder bei Ihrer Arbeit unterstützen zu können.
Aus dem Vorwort:
Wenn queere Menschen (Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans und inter Menschen) Beiträge über sich in der Zeitung lesen oder im Fernsehen gucken, kommen sie manchmal aus dem Staunen nicht heraus. Egal ob Boulevard, Qualitätspresse oder Nachrichtenagenturen: Regelmäßig gibt es Schlagzeilen über das „Homosexuellen-Milieu“ und ungelenke Formulierungen wie „Homosexuelle und Lesben“ oder „bekennende Bisexuelle“ und „Menschen im falschen Körper“, die zeigen, dass es in vielen Redaktionen noch nicht so unverkrampft zugeht, wie mancher annimmt. Der Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen hat 2011 ein Faltblatt mit acht Praxisbeispielen veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit der Akademie Waldschlösschen folgte 2013 eine wesentlich umfangreichere Fassung, die neben den Beispielen aus der Praxis auch kurze Texte zur Einordnung von Formulierungen und ein kleines Glossar enthielt. Mehr als zehn Jahre später freuen wir uns, endlich eine deutlich erweiterte und aktualisierte Neuauflage herausgeben zu können. Mit dieser Neuauflage wollen wir unsere Kolleginnen und Kollegen auch weiterhin ermuntern: Berichten Sie über queere Menschen – aber denken Sie dabei auch an die Wirkung Ihrer Beiträge!
Inhalt:
- Checkliste für die Berichterstattung
- Für den schnellen Überblick: Praxisbeispiele mit Bezug zur sexuellen Orientierung
- Queere Themen in den Redaktionen
- Bisexuelle
- Trans Menschen
- Inter Menschen
- Gendern?!
- Auswahl passender Fotos: Achten Sie auf die Bildsprache!
- Glossar
Mitarbeit:
Aktualisierung und neue Texte: Axel Bach
Lektorat/Korrektorat: Dr. Jürgen Bräunlein
Koordination Waldschlösschen: Günter Bartsch
Mitarbeit an der Vorgänger-Broschüre („Schöner schreiben über Lesben und Schwule“):
Texte von Sabine Arnolds, Axel Bach, Markus Bechtold, Christian Beese, Roderyk Dorn, Erwin In het Panhuis, Hans-Hermann Kotte, Jürgen Kramer, Wolfgang Krömer, Stephanie Kuhnen, Ulrich Mai, Martin Munz, Axel Schock, Fabian Triphan, Daniela Zysk
Dieser Leitfaden wurde durch die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld gefördert.
Informationen zur Arbeit der Stiftung finden Sie auf deren Website.